nach oben

Projekte

Wöchentliche Aktionen

Montag: Singerunde mit Herrn Freitag im Sonnenraum
Donnerstag:    Wald-, Park- und Weggehtag
Freitag: Müslifrühstück

 

Besondere Aktionen

Schwimmkurs der Vorschulkinder:
IMG 7115Dreizehn Vorschulkinder hatten im April 2014 die Gelegenheit, an einem zehntägigen Schwimmkurs teilzunehmen, den der Kindergarten für sie organisiert hatte. Zwei Wochen lang wurden sie jeden Nachmittag um 14.30 Uhr zur Schwimmhalle gebracht, begleitet von einer Erzieherin und einer Mutter. Dort wartete Aquatrainerin Sandra Stübinger auf sie, die den Kurs in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal anbot.

IMG 7157„Ein tolles Angebot“, sind sich die Eltern der Teilnehmenden einig. Nicht nur erspart es ihnen die Fahrten zur Schwimmhalle. „In dieser vertrauten Gruppe trauen sich die Kinder von Beginn an auch viel mehr“, meint eine Mutter. Die Teilnahme am Kurs ist freiwillig. Einige können bereits schwimmen, andere haben sich aus anderen Gründen dagegen entschieden: „Schade“, meint eine Mutter über ihren Sohn, der nicht mitmachen wollte: „Hätte er gewusst, dass es im Taxi zur Schwimmhalle geht, wäre er sicher dabei gewesen!“ Tatsächlich herrscht schon kurz vor 14.30 Uhr große Aufregung am Kindergartentor, wenn die großen gelben und orangfarbenen Großraumtaxis vorfahren, alle mit Kindersitzen ausgestattet. „Och manno“, heißt es dann manchmal im Taxi, wenn das Anschnallen etwas länger gedauert hat, „wir sind wieder die letzten!“ Und trotzdem geht es fröhlich weiter, das Geschnatter: „Ich hab heute Schokokekse dabei! Hoffentlich dürfen wir wieder durch den Reifen springen!“ Alle sind mit großen Spaß dabei. Sogar die Zögerlichen, die sich anfangs gar nicht ins Wasser trauen, schwimmen am Ende ihre Bahnen im tiefen Wasser. Einige mit Schwimmbrett oder Schwimmgurt, andere bereits ohne.

IMG 7155Am letzten Tag ist Prüfungstag. Einige schaffen tatsächlich ihr Seepferdchen. Besonders spannend macht es Freya: Während sie im Gegensatz zu ihren Geschwistern zunächst nicht bis zum Schluss durchhält, packt sie beim zweiten Versuch der Ehrgeiz, und sie erreicht, angefeuert von Trainerin Sandra Stübinger und Erzieherin Vicky Schrickel, tatsächlich nach 25 Metern den Beckenrand. Da stehen selbst den Erwachsenen die Tränen der Rührung in den Augen. Wojtek und Luisa, die bereits vorher schwimmen konnten, schaffen sogar ihr Bronzeabzeichen: Nach einem Kopfsprung ins tiefe Wasser und dem Heraufholen eines Gegenstandes aus zwei Meter tiefem Wasser meistert Luisa kurz vor ihrem sechsten Geburtstag die nötigen acht Bahnen sogar in unter zehn Minuten, und ihr Freund Wojtek schwimmt auch nach der achten Bahn immer noch weiter. „Damit hätte ich nie gerechnet“, meint ihre Mutter am Nachmittag und ist sich sicher: „Damit hat sie sich selbst das schönste Geburtstagsgeschenk gemacht!“

IMG 7166Doch auch alle anderen haben an diesem Tag allen Grund zu feiern. Denn am Ende des Kurses geht jeder mit einem Abzeichen nach Hause, auch wenn es nicht das Seepferdchen ist: dem bronzenen oder silbernen Delphin für erfolgreiche Wassergewöhnung, das erste freie Schwimmen oder den mutigen Sprung vom Beckenrand oder dem Bobby für diejenigen, die schon über die Hälfte der Strecke alleine geschafft haben.

Und das ist das Schönste an dem Kurs: Jeder wird dort abgeholt, wo er steht. Und nach zehn Tagen geht jedes Kind ermutigt und motiviert nach Hause – mit vielen Gründen, stolz auf sich zu sein. Und dazu gehören sicher auch das zügige und selbstständige An- und Ausziehen und das Haarewaschen ohne Motzen, das die Kinder in diesem Jahr besonders toll gemacht haben.

Geschrieben von Barbara Aichroth


Waldtage:

DSCF2797Schon Wochen vor den Waldtagen im Juli plante mein Sohn Wojtek, was er im Wald bauen wollte: Im letzten Jahr hatte er am Ende ein Schiff fertig. Diesmal sollte es ein Zeppelin werden. Wojtek meinte, zum Zeppelinbauen benötige man drei Sachen: Werkzeug, Dinge, die man im Wald findet und Müll. So sammelte Wojtek in der Zeit vor den Waldtagen Müll. Nicht irgendwelchen natürlich, sondern sorgfältig ausgewählten, zeppelingeeigneten Müll: voluminöse Getränkekartons, Reste von Arbeitsplatten oder alte Radkappen. Als es dann endlich losging, war der Müll gar nicht mehr wichtig. Nur zwei Dinge sollten mit: ein alter Geburtstagsluftballon und ich – der Papa. Diesmal trafen wir uns nicht am Bahnhof, sondern vor dem Kindergarten. Dort mussten zunächst die Kinder sowie die zugehörigen Rucksäcke und Kindersitze in die Autos sortiert werden. Dann endlich konnte das Abenteuer beginnen.

„Wo geht man im Wald aufs Klo?“

DSCF2833Der alte Wald bei der Viehtränke empfing uns mit sanftem Rauschen, das zunächst allerdings in der allgemeinen Unruhe unterging. Schließlich musste erst so einiges geschleppt und herumgeräumt werden. Im Morgenkreis kamen die Kinder dann zur Ruhe und zu Wort: „Worauf freuen wir uns? Wie lauten die Waldregeln? Wo geht man im Wald aufs Klo?“ Anschließend strebten alle zu verschiedensten Aktivitäten auseinander. Ich half mit, Bastelideen zu verwirklichen. Was Kinder mit Hammer, Nagel, Klebeband, Waldmaterialien und Phantasie alles herstellen können! Es wurde gesägt, IMG 7389geschnitzt, gefachsimpelt, ausprobiert und wieder verworfen. Wer ausgebastelt hatte, erkundete die Umgebung. Fließendes Wasser – super Spielplatz. Schlammloch – super Spielplatz. Seile zwischen Bäume gespannt – super Spielplatz. Mulde mit Blätterdach – super Spielplatz! Keine Minute Langeweile und kaum Gezänk. Ein gemeinsames Frühstück gegen den kleinen Hunger. Und dann weiter: Waldsuppe kochen, Indianerzelt aufstellen, Frosch beobachten, Kanister füllen, Staudamm bauen, herumstromern, vor sich hin träumen, Entdecker sein, Tannenzapfen gegen selbstgesägtes Holzgeld tauschen, Waldklo benutzen...

Draußen schmeckt's immer

IMG 7477Kurz vor Mittag ging Herr Wolff auf die „Jagd“ und „schoss“ ein paar Würstchen. Nach gemeinschaftlichem Brennholzsammeln, Spießschnitzen und Feuermachen dann das Grillen. Wurst verkohlt? In die Asche gefallen? Ganz egal, draußen schmeckt' s immer!
So rauschten die Waldtage vorbei, und wenn mir einer sagt, „ist ja alles schön und gut, aber dafür DREI Urlaubstage opfern?“, dann sage ich: Ja, natürlich! Eine einmalige Chance, die im Leben nicht wieder kommt: Man sieht und erlebt sein Kind in der Gruppe ganz anders als zuhause oder im Familienurlaub.IMG 7419 Man bekommt eine Vorstellung von dem, was die Erzieherinnen und Erzieher täglich leisten. Man gewinnt Abstand zum Alltag und kann die Seele baumeln lassen. Man ist nach einem Tag an der Luft so herrlich matt und müde. Und wann haben Sie das letzte Mal mit Kind(ern) unter freiem Himmel im Schlafsack übernachtet? Waldtage – und Papa kommt mit!

Geschrieben von Sebastian Berkes

 

Sicherheitswoche:
Interkulturelle Woche:

CIMG4131HPCIMG4382HPCIMG4511HPCIMG4514HPDSCF5203HPCIMG9886HP